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Yoga Sequenz erstellen

Autorenbild: SusanneSusanne

Anleitung & Tipps: So planst du deine Yogastunde!

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Der Aufbau einer Yogastunde mag auf den ersten Blick einfach erscheinen. Schließlich gibt es unzählige Yogastile, Yogahaltungen (Asanas) und Atemübungen, aus denen man schöpfen kann. Doch gerade diese Fülle an Möglichkeiten stellt viele Yogalehrer vor eine Herausforderung: Wie gestalte ich eine abwechslungsreiche, ausgewogene und zielführende Yogastunde, die sowohl Anfänger als auch Fortgeschrittene anspricht?

Häufig scheitert es an einem strukturierten Vorgehen und dem Fehlen von Kreativität. Ich möchte dir in diesem Blogartikel praktische Anleitungen und Tipps an die Hand geben, die dir den Aufbau einer  Yogastunde erleichtern und deine Teilnehmer begeistern werden.


Inhaltsverzeichnis:

Was ist eine Yoga-Sequenz überhaupt?


Eine Yoga-Sequenz, auch Yogastundenplan oder Yogastundensequenz genannt, ist eine Abfolge von Yoga-Haltungen (Asanas), Atemübungen (Pranayama) und Meditationen, die sorgfältig zusammengestellt und aufeinander abgestimmt sind, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen.

Die Sequenzierung der einzelnen Elemente ist dabei nicht willkürlich, sondern folgt einer logischen Abfolge, die den Teilnehmern auf körperlicher, geistiger und seelischer Ebene eine bestimmte Erfahrung vermitteln soll.

So kann eine Yoga-Sequenz zum Beispiel darauf ausgerichtet sein, den Körper zu kräftigen und zu dehnen, Stress abzubauen, die Konzentration zu fördern oder die innere Ruhe zu finden.

Die Gestaltung einer Yoga-Sequenz erfordert grundlegende Kenntnisse der Yogaphilosophie, der verschiedenen Yogastile und der menschlichen Anatomie. Dabei ist es wichtig die individuellen Bedürfnisse und Fähigkeiten der Teilnehmer zu berücksichtigen und die Sequenz entsprechend anzupassen.


Wie sollte eine Yoga Stunde aufgebaut sein?


Der Aufbau einer Yogastunde folgt im Allgemeinen einer strukturierten Abfolge, die sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene geeignet ist. Diese Struktur bietet einen roten Faden und sorgt dafür, dass die Stunde ausgewogen, zielführend und abwechslungsreich ist.


1. Ankommen und Vorbereitung

Begrüßung der Teilnehmer und kurze Einstimmung auf die Yogastunde und Ankommen im Hier und Jetzt mit einer kurzen Meditation oder Atemübung. Sanfte Bewegungen, um den Körper aufzuwärmen und die Gelenke zu mobilisieren.

 

2. Hauptteil

Yoga-Haltungen (dynamische Übungsfolge), die auf das Hauptasana der Stunde vorbereiten

Das Haupt-Asana wird zuerst dynamisch im Atemfluss geübt und dann für mehrere Atemzüge statisch gehalten; Am Ende des Hauptteils wird das Hauptasana wieder ausgeglichen.

 

3. Endentspannung

Integration der Übungen der Stunde und anschließend Shavasana zur Tiefenentspannung oder Yoga Nidra. Verabschiedung der Teilnehmer, evtl. Beantwortung von Fragen zur Stunde.

Denke daran, dass jede Stunde einzigartig ist und dass sie gleichzeitig an die Möglichkeiten der Teilnehmer angepasst werden sollte.


Warum ist eine Reihenfolge der Asanas sinnvoll?


Die Anordnung der Yoga-Posen (Asanas) in einer Yogastunde ist nicht willkürlich, sondern folgt einer durchdachten Logik, die sowohl auf körperlichen als auch auf energetischen und geistigen Ebenen positive Auswirkungen hat.


Bei einem sinnvollen Aufbau einer Yogastunde sollte immer die Individualität der Teilnehmer im Vordergrund stehen. Unterschiedliche Menschen mit unterschiedlichen Bedürfnissen und Lebenssituationen erfordern differenzierte Ansätze in der Gestaltung einer Yogastunde.

Einerseits eröffnet dies Yogalehrern viel Spielraum für Kreativität und die Entwicklung abwechslungsreicher Sequenzen. Andererseits bringt diese Freiheit aber auch eine große Verantwortung mit sich: Denn es liegt in der Hand des Yogalehrers, sicherzustellen, dass die gewählte Reihenfolge der Yoga-Asanas sicher, gesund und angemessen für alle Teilnehmer ist.


Eine durchdachte Yoga-Sequenz führt die Teilnehmer behutsam und zielgerichtet von einer Yoga-Haltung zur nächsten.


Was macht eine gelungene Yoga-Stunde aus?


Eine gelungene Yoga-Stunde spricht Körper, Geist und Seele an und kann zu mehr Wohlbefinden und Lebensfreude führen.

Einige wichtige Punkte, die eine gelungene Yoga-Stunde ausmachen, sind:


  • Eine klare Intention und ein stimmiges Thema: Die Yogastunde sollte ein klares Ziel verfolgen, sei es Entspannung, Stressabbau, Kraftaufbau oder Förderung von Beweglichkeit.

  • Eine strukturierte Abfolge: Die Yoga-Haltungen (Asanas) sollten sorgfältig ausgewählt und in einer sinnvollen Reihenfolge angeordnet sein, um einen harmonischen Fluss zu gewährleisten.

  • Achtsame Anleitung: Der Yogalehrer sollte die Teilnehmer klar und präzise anleiten und dabei auf eine achtsame und wertschätzende Kommunikation achten.

  • Ausreichend Zeit und Raum: Die Teilnehmer sollten genügend Zeit und Raum haben, um die Yoga-Posen korrekt auszuführen und ihren Körper und Geist wahrzunehmen.

  • Eine angenehme Atmosphäre: Die Atmosphäre im Yogaraum sollte ruhig, entspannt und einladend sein.

  • Ein respektvoller Umgang: Der Yogalehrer sollte alle Teilnehmer mit Respekt behandeln und auf ihre individuellen Bedürfnisse eingehen.

  • Ein Gefühl der Gemeinschaft: Die Yogastunde kann ein Gefühl der Gemeinschaft und des Zusammengehörens fördern.

  • Abschluss und Integration: Die Yogastunde sollte mit einer Tiefenentspannung oder Meditation abgeschlossen werden, um die Erfahrungen der Stunde zu integrieren.


Natürlich ist die Definition einer "gelungenen" Yoga-Stunde subjektiv und kann von Teilnehmer zu Teilnehmer variieren. Wichtig ist, dass sich die Teilnehmer wohlfühlen, inspiriert werden und neue Erfahrungen auf der Yogamatte machen können.


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Anleitung: Wie du deine Yogastunde planst

Die Planung einer Yogastunde kann für Yogalehrer aller Erfahrungsstufen eine Herausforderung sein. Mit der richtigen Herangehensweise und ein paar hilfreichen Fragen lässt sich diese Aufgabe jedoch meistern und zu einem kreativen und inspirierenden Prozess gestalten.

 

1. Vorbereitung & Zielsetzung

  • Thema und Intention: Was ist das Ziel der Yogastunde? Soll sie entspannen, Kraft aufbauen, die Beweglichkeit fördern oder auf ein bestimmtes Thema fokussieren (z.B. Rückengesundheit, Stressabbau)?

  • Zielgruppe: Wer sind die Teilnehmer? Anfänger, Fortgeschrittene, gemischte Gruppe? Welche Bedürfnisse und Einschränkungen haben sie?

  • Zeitrahmen: Wie viel Zeit steht für die Yogastunde zur Verfügung? 60 Minuten, 90 Minuten, 120 Minuten?

  • Stimmung und Atmosphäre: Welche Stimmung soll die Yogastunde vermitteln? Entspannt, energetisierend, meditativ?

2. Sequenzierung & Aufbau

  • Aktivierung: Welche Übungen eignen sich zum Aufwärmen und Mobilisieren des Körpers?

  • Hauptsequenz: Welche Yoga-Posen (Asanas) passen zum Thema und Ziel der Stunde? Wie kann eine sinnvolle Reihenfolge und Steigerung des Schwierigkeitsgrads erreicht werden?

  • Ausgleich und Entspannung: Welche Übungen eignen sich zum Herunterfahren des Körpers und zur Entspannung?

  • Integration: Wie können die Teilnehmer die Erfahrungen der Yogastunde integrieren (z.B. durch Meditation, Affirmationen)?

3. Hilfsmittel & Variationen

  • Hilfsmittel: Benötigen die Teilnehmer Hilfsmittel wie Blöcke, Gurte oder Decken?

  • Varianten: Welche Varianten gibt es für einzelne Yoga-Posen, um auf unterschiedliche Bedürfnisse und Fähigkeiten einzugehen?

  • Übergänge: Wie können sinnvolle Übergänge zwischen den einzelnen Yoga-Posen gestaltet werden?

4. Achtsame Anleitung & Atmosphäre

  • Ansprache: Wie kann der Yogalehrer die Teilnehmer klar, präzise und motivierend anleiten?

  • Stimmung: Wie kann eine angenehme und inspirierende Atmosphäre im Yogaraum geschaffen werden?

  • Umgang mit Teilnehmern: Wie kann der Yogalehrer auf individuelle Bedürfnisse und Fragen der Teilnehmer eingehen?


Mit diesen Tipps kannst du Yogastunden erstellen, die deine Teilnehmer genießen werden.

 

Tipp: Lege ein Thema oder eine "Peak Pose" für deine Yogastunde fest.


Ein Thema oder eine "Peak Pose" für deine Yogastunde festzulegen, kann dir dabei helfen, eine strukturierte, zielgerichtete und inspirierende Sequenz zu erstellen.


Ein Thema gibt der Yogastunde einen roten Faden und hilft dir, die Auswahl der Yoga-Posen (Asanas) und Atemübungen (Pranayama) bzw. Meditationen zu fokussieren.


Eine Peak Pose ist eine Yoga-Haltung, auf die die gesamte Sequenz hinarbeitet. Sie kann eine kraftvolle Arm-Balance, eine tiefe Rückbeuge oder eine andere anspruchsvolle Asana sein.


Mögliche Themen für deine Yogastunde:

  • Chakra-Balance: Fokus auf ein bestimmtes Chakra und dessen Energie

  • Elemente-Yoga: Verbindung mit den Elementen Erde, Wasser, Feuer und Luft

  • Yoga für den Rücken: Stärkung und Kräftigung der Rückenmuskulatur

  • Yoga für die Beweglichkeit: Verbesserung der Flexibilität und Dehnbarkeit

  • Yoga für den Stressabbau: Entspannung und innere Ruhe finden

  • Yoga für die Förderung des Wohlbefindens


Die Wahl des Themas sollte sich an deiner Zielgruppe, deinem eigenen Interesse und der gewünschten Wirkung der Yogastunde orientieren.


Sobald du ein Thema oder eine Peak Pose für deine Yogastunde festgelegt hast, kannst du mit der Erstellung der Sequenz beginnen.


Die Peak-Pose sollte den Höhepunkt der Sequenz bilden und durch die vorherigen Yoga-Haltungen vorbereitet werden, so dass die Peak-Pose auf sichere Weise ausgeführt werden kann.



Die "ideale" Länge deiner Yoga-Sequenz


Die ideale Länge einer Yoga-Sequenz hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel:

  • Der Art der Yogastunde: Hat die Yogastunde ein bestimmtes Thema oder Ziel (z.B. Entspannung, Krafttraining, Beweglichkeitsförderung)?

  • Der Dauer der Yogastunde: Wie viel Zeit steht insgesamt für die Yogastunde zur Verfügung (z.B. 60 Minuten, 90 Minuten, 120 Minuten)?

  • Der Fitnesslevel der Teilnehmer: Sind die Teilnehmer Anfänger, Fortgeschrittene oder eine gemischte Gruppe?

  • Die individuellen Bedürfnisse der Teilnehmer: Gibt es Teilnehmer mit Einschränkungen oder besonderen Bedürfnissen?


Denke daran, dass Yoga ein Weg ist und es keinen richtigen oder falschen Weg gibt. Das Wichtigste ist, dass die Teilnehmer Freude an der Übungspraxis haben und sich auf ihrem Yoga weg wohlfühlen.

 

So planst du den Beginn deiner Yoga-Stunde


Der Beginn einer Yogastunde ist wie der erste Eindruck: Er sollte angenehm, einladend und stimmungsvoll sein und die Teilnehmer auf die folgende Praxis vorbereiten.

Mit dieser Anleitung kannst du den Einstieg in deine Yogastunde Schritt für Schritt planen und gestalten:


1. Vorbereitung des Raumes:

  • Sauberkeit und Ordnung: Der Yogaraum sollte sauber, aufgeräumt und einladend sein.

  • Temperatur und Luftzirkulation: Achte auf eine angenehme Raumtemperatur und ausreichende Luftzirkulation.

  • Beleuchtung: Wähle eine Beleuchtung, die sowohl hell genug für die Übungen ist als auch eine entspannende Atmosphäre schafft.

  • Hilfsmittel: Lege alle benötigten Hilfsmittel wie Blöcke, Gurte, Decken und Yogamatten bereit.

2. Begrüßung und Einstimmung:

  • Pünktlichkeit: Sei pünktlich und begrüße deine Teilnehmer freundlich.

  • Vorstellungsrunde: Bei Bedarf kann eine kurze Vorstellungsrunde stattfinden.

  • Erwartungen klären: Frage deine Teilnehmer nach ihren Erwartungen und Bedürfnissen für die Yogastunde.


3. Ankommen und Zentrieren:

  • Kurze Meditation: Eine kurze Meditation kann helfen, die Teilnehmer aus dem Alltag herauszuholen und sich auf die Yogastunde einzustimmen.

  • Leichte Bewegungen: Sanfte Dehnungen und Mobilisation des Körpers lockern die Muskeln und Gelenke.


4. Einstieg in die Yoga-Sequenz:

  • Aktivierung: Die Sequenz sollte mit einer kurzen Aufwärmphase beginnen, um den Körper auf die folgenden Übungen vorzubereiten.

  • Erste Yoga-Posen (Asanas): Wähle einfache und grundlegende Asanas, um die Teilnehmer in die Yogastunde einzuführen.

  • Achtsame Anleitung: Gib klare und präzise Anweisungen und achte auf eine achtsame und wertschätzende Kommunikation.


Mit diesen Schritten kannst du deine Yogastunde so gestalten, dass sich deine Teilnehmer wohlfühlen und inspiriert werden, die Yogapraxis zu genießen.

 

So kannst du deine Yoga-Sequenz beenden


Der Abschluss einer Yogastunde ist genauso wichtig wie der Beginn.

Er sollte den Teilnehmern die Möglichkeit geben, die Yogapraxis nachwirken zu lassen, sich zu entspannen und in den Alltag zurückzufinden.

Mit einem gut durchdachten Abschluss kannst du einen sanften und inspirierenden Ausklang deiner Yogastunde gestalten.


  • Beruhigender Atem: Einfache Atemübungen in einem ruhigen und gleichmäßigen Atemrhythmus

  • Sanftes Dehnen, um wieder im außen anzukommen

  • Geführte Meditation in die Stille und Achtsamkeit

  • Bodyscan, um die Aufmerksamkeit auf den Körper zu lenken und Veränderungen zum Beginn der Einheit wahrzunehmen

  • Dankbarkeit spüren und sich auf Dinge besinnen, für die sie dankbar sind

  • Raum für Fragen geben oder Feedback zu bekommen

  • Inspirierende Abschlussworte

Tipp:

  • Gestalte den Abschluss deiner Yogastunde individuell und passend zu deiner Zielgruppe.

  • Integriere Elemente, die dir selbst Freude bereiten und die du als besonders wohltuend und inspirierend empfindest.

  • Sei kreativ und probiere verschiedene Variationen aus, um den perfekten Abschluss für deine Yogastunde zu finden.


Mit diesen Tipps kannst du deine Yogastunden so gestalten, dass deine Teilnehmer sich rundum wohlfühlen und mit einem Lächeln auf dem Gesicht und einem Gefühl der Ruhe und Entspannung nach Hause gehen.


Vorgefertigte Yoga-Stunden, Yoga Sequenz Builder, Asana-Finder und Co. – sinnvoll oder nicht?


Vorgefertigte Stunden, Sequenz Builder und Asana-Finder sind Hilfsmittel, die Yogalehrer und Yogaschüler nutzen können, um Yoga-Sequenzen zu planen und zusammenzustellen.

Ob diese Hilfsmittel sinnvoll sind oder nicht, hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel:


  • Erfahrung des Yogalehrers/Yogaschülers: - Anfänger: Für Anfänger können vorgefertigte Yoga-Stunden und Asana-Finder hilfreich sein, um erste Erfahrungen mit Yoga zu sammeln und verschiedene Asanas kennenzulernen. - Fortgeschrittene: Fortgeschrittene Yogalehrer und Yogaschüler können Yoga Sequenz Builder nutzen, um ihre eigenen, individuellen Sequenzen zu erstellen und an ihre Bedürfnisse anzupassen.

  • Zielgruppe der Yogastunde: - Heterogene Gruppe: Bei einer heterogenen Gruppe mit unterschiedlichen Vorkenntnissen und Bedürfnissen können vorgefertigte Yoga-Stunden hilfreich sein, um allen Teilnehmern gerecht zu werden. - Homogene Gruppe: Bei einer homogenen Gruppe mit ähnlichen Vorkenntnissen und Bedürfnissen kann es sinnvoller sein, eigene Sequenzen zu erstellen, die auf die spezifischen Bedürfnisse der Gruppe abgestimmt sind.

  • Zeit und Ressourcen: - Wenige Ressourcen: Wenn wenig Zeit oder Ressourcen zur Verfügung stehen, können vorgefertigte Yoga-Stunden und Asana-Finder Zeit sparen und die Planung erleichtern. - Viele Ressourcen: Wenn ausreichend Zeit und Ressourcen vorhanden sind, kann es kreativer und erfüllender sein, eigene Sequenzen zu erstellen.


Fazit:

Ob die genannten Hilfsmittel sinnvoll sind oder nicht, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Es gibt sowohl Vorteile als auch Nachteile, die bei der Entscheidung berücksichtigt werden sollten.

Am wichtigsten ist es, dass die Yoga-Stunde den Bedürfnissen der Teilnehmer entspricht und ihnen Freude bereitet und sie auf ihrem Yogaweg unterstützt.


Meine Meinung zu vorgefertigten Yoga-Stunden, Yoga Sequenz Buildern und Asana-Findern


Ich denke, dass diese Angebote durchaus sinnvoll sein können, aber nicht alles ersetzen sollten.


Vorteile:

  • Vor allem für Anfänger können sie eine gute Unterstützung sein, um erste Erfahrungen mit Yoga zu sammeln und verschiedene Asanas kennenzulernen.

  • Es gibt eine große Auswahl an vorgefertigten Yoga-Stunden und Asanas für verschiedene Bedürfnisse und Zielgruppen.

  • Vorgefertigte Yoga-Stunden und Asana-Finder können neue Ideen und Inspirationen liefern.


Nachteile:

  • Vorgefertigte Yoga-Stunden und Asanas sind nicht immer auf die individuellen Bedürfnisse und Vorkenntnisse der Teilnehmer abgestimmt.

  • Die Nutzung von vorgefertigten Yoga-Stunden und Asanas kann die Kreativität und Eigenständigkeit von Yogalehrern einschränken.

  • Eine zu starke Abhängigkeit von vorgefertigten Yoga-Stunden und Asanas kann die Fähigkeit beeinträchtigen, eigene Sequenzen zu erstellen.


Deshalb ist es wichtig, dass Yogalehrer und Yogaschüler diese Hilfsmittel bewusst und reflektiert einsetzen.


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"Yoga ist nicht nur Bewegung, es ist auch eine Reise nach innen."

B.K.S. Iyengar


Dieses Zitat verdeutlicht, dass Yoga viel mehr ist als nur die Ausführung von Asanas.

Es geht darum, sich selbst zu erforschen, zu lernen und zu wachsen.

Das kann durch die Verwendung von vorgefertigten Yoga-Stunden und Asanas unterstützt werden, aber es sollte nicht das Ziel sein. Jede Yogastunde sollte den Teilnehmern die Möglichkeit von Entwicklung auf allen Ebenen geben.

 

Wie kreativ darf die Yoga-Stunde werden?

Solange die grundlegenden Prinzipien des Yoga beachtet werden, ist deiner Phantasie freien Lauf gelassen.


Hier sind einige Tipps, wie du deine Yoga-Sequenzen kreativer gestalten kannst:


1. Inspiration aus verschiedenen Quellen schöpfen:

  • Lass dich von anderen Yogalehrern, Büchern, Videos oder Online-Ressourcen inspirieren.

  • Probiere verschiedene Yogastile aus, wie zum Beispiel Hatha Yoga, Vinyasa Yoga, Yin Yoga oder Kundalini Yoga.

  • Integriere Elemente aus anderen Bewegungsformen wie Pilates, Tanz oder Kraftsport.


2. Die Bedürfnisse deiner Teilnehmer berücksichtigen:

  • Gestalte deine Sequenzen passend zum Level und den Vorkenntnissen deiner Teilnehmer.

  • Berücksichtige evtl. körperliche Einschränkungen deiner Teilnehmer.

  • Frage deine Teilnehmer nach ihren Wünschen und Bedürfnissen.


3. Mit verschiedenen Themen und Intentionen arbeiten:

  • Erstelle Sequenzen, die auf ein bestimmtes Thema ausgerichtet sind, wie zum Beispiel Entspannung, Kraft, Flexibilität oder Achtsamkeit.

  • Verbinde deine Sequenzen mit einer bestimmten Intention, wie zum Beispiel Loslassen, Fokussieren oder Dankbarkeit.

  • Nutze Musik, Mantras oder Affirmationen, um die Intention deiner Sequenz zu unterstützen.


4. Experimentiere mit unterschiedlichen Strukturen:

  • Probiere verschiedene Sequenzlängen aus, von kurzen 45-Minuten-Sequenzen bis hin zu längeren 120-Minuten-Sequenzen.

  • Variiere das Tempo deiner Sequenz, von fließenden und dynamischen Sequenzen bis hin zu langsamen und meditativen Sequenzen.

  • Integriere unterschiedliche Asanas (Yoga-Posen), von einfachen Grundpositionen bis hin zu fortgeschrittenen und herausfordernden Positionen.


5. Spaß haben und deine eigene Intuition nutzen:

  • Sei kreativ und probiere neue Dinge aus.

  • Hab Spaß beim Sequenzieren und lass dich von deiner Intuition leiten.

  • Vertraue darauf, dass du die richtigen Entscheidungen für deine Teilnehmer triffst.


Denke daran, dass Yoga eine Reise nach innen ist.

Sei offen für Neues und lass dich von deiner Kreativität leiten. So schaffst du einzigartige und inspirierende Yoga-Sequenzen, die deinen Teilnehmern noch lange in Erinnerung bleiben werden.


Hilfsmittel für Yogastunde einplanen

Ob es sinnvoll ist, Yoga-Hilfsmittel für die Yogastunde einzuplanen, hängt von verschiedenen Faktoren ab:


1.  Die Bedürfnisse und Vorkenntnisse deiner Teilnehmer:

  • Für Anfänger können Yoga-Hilfsmittel hilfreich sein, um die richtige Ausrichtung in den Asanas zu finden und Verletzungen zu vermeiden.

  • Fortgeschrittene Yogaschüler können Hilfsmittel nutzen, um ihre Praxis zu vertiefen und neue Herausforderungen zu suchen.


2.  Die Art der Yoga-Stunde:

  • In sanften Yoga-Stunden wie Yin Yoga oder Restorative Yoga können Hilfsmittel wie Decken, Polster und Blöcke für mehr Komfort und Unterstützung sorgen

  • In dynamischen Yoga-Stunden wie Vinyasa Yoga oder Ashtanga Yoga können Hilfsmittel wie Gurte und Blöcke helfen, die richtige Ausrichtung zu finden und die Flexibilität zu verbessern.


3. Deine persönlichen Vorlieben:

  • Du magst Hilfsmittel: Wenn du gerne Hilfsmittel im Yoga verwendest, kannst du diese natürlich auch in deine Yogastunden einplanen.

  • Du bevorzugst ein minimalistisches Setting? Du kannst auch ohne Hilfsmittel üben.


Generell gilt:

  • Yoga-Hilfsmittel können eine wertvolle Unterstützung sein, aber sie sollten nicht den Fokus der Yogastunde bilden.

  • Wichtig ist, dass du und deine Teilnehmer sich mit den Hilfsmitteln wohlfühlen und sie sicher und effektiv einsetzen können.

  • Es gibt keine allgemeingültige Antwort auf die Frage, ob Yoga-Hilfsmittel sinnvoll sind oder nicht.

Die Entscheidung liegt letztendlich bei dir und deinen Teilnehmern.


Tipp: Bleib bei aller Planung flexibel!


Planung ist wichtig, aber im Yoga-Unterricht ist es ebenso wichtig, flexibel zu bleiben. Denn jede Yogastunde ist anders und jede Gruppe von Teilnehmern hat ihre eigenen Bedürfnisse.


Hier sind einige Tipps, wie du flexibel bleiben kannst:

  • Sei achtsam für deine Teilnehmer: Beobachte deine Teilnehmer während der Yogastunde und achte auf ihre Reaktionen.

  • Biete alternative (leichter oder herausfordernder) Asanas bei Bedarf an.

  • Sei offen für das Feedback deiner Teilnehmer und lass dich von ihren Wünschen und Bedürfnissen leiten.

  • Vertraue auf deine Intuition: Lass dich von deinem Bauchgefühl leiten.

  • Probiere neue Dinge aus und lass dich von deiner Kreativität inspirieren.


Indem du flexibel bleibst, schaffst du individuelle Yogastunden, die deine Teilnehmer auf ihrem Yogaweg unterstützen und ihnen gut tun. Du wirst sehen, dass deine Teilnehmer deine Offenheit und Flexibilität zu schätzen wissen.

 

Do's and Dont's

Darauf solltest du achten, wenn du deine Yoga-Sequenz planst:


Do's:

1. Kenne deine Teilnehmer:

  • Berücksichtige die Vorkenntnisse und die Bedürfnisse deiner Teilnehmer bei der Planung deiner Sequenz.

  • Frage deine Teilnehmer nach ihren Wünschen und Erwartungen.

2. Strukturiere deine Yoga Sequenz:

  • Baue deine Sequenz logisch auf und sorge für einen sinnvollen Übergang zwischen den einzelnen Asanas.

  • Integriere Aufwärm-, Haupt- und Entspannungsphasen.

3. Variiere deine Sequenz:

  • Nutze verschiedene Asanas, um verschiedene Körperbereiche anzusprechen.

  • Variiere das Tempo und die Intensität deiner Sequenz.

  • Integriere verschiedene Übungsformen wie Pranayama, Meditation und Achtsamkeitsübungen.

4. Schaffe eine angenehme Atmosphäre:

  • Achte auf eine angenehme Raumtemperatur und -beleuchtung.

  • Sprich mit ruhiger und klarer Stimme.


Dont's:

1. Plane keine zu schwierigen oder zu lange Sequenzen

2. Vermeide es, deine Teilnehmer in extreme Positionen zu bringen

3. Vermeide es, Asanas zu unterrichten, die für deine Teilnehmer gefährlich sein könnten.

4. Sei nicht zu starr im Stundenablauf


Indem du diese Do's und Don'ts beachtest, kannst du sinnvolle und effektive Yoga-Sequenzen planen, die deinen Teilnehmern Spaß machen und ihnen gut tun.

 

Fazit

Eine fundierte Ausbildung ist die Basis für guten Yogaunterricht. Sie vermittelt dir das nötige Wissen und die Fähigkeiten, um deine Teilnehmer sicher und kompetent anzuleiten. So kannst du deine Kreativität voll entfalten und deine Leidenschaft für Yoga mit anderen teilen.


Yoga bietet eine wunderbare Möglichkeit, Körper, Seele und Geist zu verbinden, Stress abzubauen und die eigene Gesundheit zu fördern. Als Yogalehrer hast du die einzigartige Chance, Menschen dabei zu unterstützen, diese positiven Erfahrungen zu machen.


Vertraue auf deine Intuition und probiere neue Dinge aus. So schaffst du einzigartige und inspirierende Yoga-Stunden, die deinen Teilnehmern noch lange in Erinnerung bleiben werden. Denke jedoch daran, dass Yoga ein Weg ist, nicht ein Ziel.


Es geht nicht darum, perfekt zu sein, sondern darum, sich auf die Reise zu begeben und diese mit anderen zu teilen.


Hab' Spaß dabei und genieße die Erfahrung!


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